Deutscher Sektpreis

 

Im Sommer verkostet eine Jury aus Sommeliers, Wein- und Sekthändlern, Oenologen und Fachjournalisten beim „Meiningers deutschen Sektpreis“ mehrere Hundert Sekte aus ganz Deutschland.

Die Meinung der Jury dieses Wettbewerbes ist eine entscheidende Auszeichnung für die deutschen Weingüter und Kellereien. So hofft jeder der Teilnehmer auf eine Bewertung der Weine mit mindestens 87 von 100 Punkten. Denn diese Sekthersteller dürfen von diesem Tag an mit der Auszeichnung des deutschen Sektpreises werben.

Veranstalter des deutschen Sektpreises

Der deutsche Sektpreis wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Den Meininger Verlag gibt es jedoch bereits länger. Der Verlag veröffentlicht regelmäßig Publikationen in und über die Getränke- und Weinbranche. 1903 wurde er in Neustadt an der Weinstraße gegründet und veranstaltet heute regelmäßig Wettbewerbe zur Auszeichnung unterschiedlichster Weine und Sekte. Nicht nur der deutsche Sektpreis, auch Veranstaltungen wie „Best of Riesling“ oder „Meiningers Rotweinpreis“ erfreuen sich nationaler Beliebtheit und internationaler Bekanntheit. Schon längst ist der Meininger Verlag europäischer Marktführer und ist mittlerweile auch international mit dem Großen Internationalen Weinpreis bekannt.

Auf Grund dieses Bekanntheitsgrades ist eine Auszeichnung mit dem deutschen Sektpreis für die Winzer umso bedeutender, denn die besten Sekte werden anschließend in den vom Meininger Verlag veröffentlichten Magazinen und Weinführern beschrieben. Auf diesem Wege erhoffen sich die Weinbauern durch die Teilnahme am deutschen Sektpreis eine deutschland- und europaweite Kundschaft zu erreichen.

Teilnahme am deutschen Sektpreis

Die 50-köpfige Jury des nationalen Wettbewerbes verkostet und bewertet nur Sekte aus traditioneller Flaschengärung. Aus diesem Grund handelt es sich bei den Teilnehmern fast ausschließlich um kleine oder mittelständige Weingüter, Genossenschaften oder Kellereien. Markensekte aus dem Supermarkt können den Qualitätsstandards des deutschen Sektpreises selten gerecht werden.

Beim Wettbewerb werden die Sekte in sechs Kategorien unterteilt. In jeder Kategorie werden die drei besten Sekte geehrt und veröffentlicht. Aber auch alle anderen Sekte, deren Bewertung mehr als 87 Punkte beträgt, dürfen sich freuen. Denn eine Auszeichnung mit dem deutschen Sektpreis ist für Sektkenner von hoher Bedeutung.
Die sechs Kategorien lauten:

1. Riesling Sekt
2. Burgunder Sekt
3. Prestige Burgunder Sekt
4. Rosé Sekt
5. Sortenvielfalt
6. Sekt, extra trocken bis mild

In den Kategorien 1-5 werden ausschließlich brut, extra brut und brut nature Sekte getestet. Diesen Sekten wurde nach dem zweiten Gärungsprozess wenig bis gar keine Versanddorsage zugesetzt. Der Sekt ist dadurch ursprünglicher, reiner und weniger süß. Das Geschmackserlebnis ergibt sich direkt aus der mehrfach gegorenen Traube und wurde nicht mit zusätzlichem Zucker oder Geschmacksrichtungen verändert.

Sektmanufaktur Strauch beim deutschen Sektpreis

Am 13.7.2016 wurden beim deutschen Sektpreis auch vier Sekte der Sektmanufaktur Strauch ausgezeichnet.

Der „Rosé Sekt Brut“ erhielt 89 von 100 Punkten im internationalen Punktesystem. Der Wein ist harmonisch und schmeckt nach Beerenfrüchten. Die verwendeten Rebsorten sind Chardonnay, Spätburgunder und Schwarzriesling und es befinden sich noch 8 g Restzucker in jedem Liter des Sektes. Der Alkoholgehalt beträgt 12%. Kosten: 16,90 €

Der „Riesling Brut“ wurde mit 90 von 100 Punkten beim deutschen Sektpreis 2016 ausgezeichnet. Der Wein besticht durch seine Säure und Komplexität und schmeckt nach Zitrusfrucht. Als Grundwein wurde Riesling verwendet. Der Alkoholgehalt beträgt 12%, der Restzucker pro Liter beträgt 10 g. Dementsprechend ist der Sekt für das Geschmacksprofil „brut“ ein relativ süßer Wein. Den Endverbraucher kostet der Wein 13,00 € pro Flasche.

Der „Pinot Blanc Brut“ bekam ebenfalls 90 von 100 Punkten. Der Sekt schmeckt blumig, mineralisch und nach grünen und gelben Früchten. Charakteristisch ist seine Säure, Komplexität und Harmonie. Als Grundwein wurde ein Weißburgunder verwendet. Der Wein ist mit 6,5 g Restzucker pro Liter kaum süß und kostet 14,90 € pro Flasche.

Außerdem wurde der „Riesling Sekt b.A. 40 Monate Brut“ mit 90 Punkten ausgezeichnet. Grundwein ist ebenfalls ein Riesling. Besonders gekennzeichnet ist der Wein durch seine starke Säure und den Geschmack nach Zitrusfrucht. Mit 5 g Restzucker pro Liter ist er der am wenigsten süße Wein der vier genannten und hat einen Preis von 17,50 €.